Was ist Keramik?

Unter dem Sammelbegriff Keramik findet man Gegenstände, die aus verschiedenen natürlichen Rohstoffen geformt und unter der Einwirkung von großer Hitze beständig gemacht werden. Das Wort Keramik stammt aus dem Griechischen „Keramos = Ton“. Die Rohmaterialien für Keramik sind plastische Tone und verschiedene kleinteilige Gesteine wie z. B. Kiesel. Sie entstanden im Laufe der Erdgeschichte aus Magma, das aus dem Erdkern an die Oberfläche drang und dort zu festem Gestein ( z. B. Granit, Gneis, Basalt) erstarrte. Es zersetzte sich in unendlich langer Zeit in winzig kleine unterschiedliche Teilchen, die mit Hilfe von Wasser plastisch geformt werden können.


Keramik lässt sich in zwei große Gruppen teilen:

Die gesinterte und die nicht gesinterte Keramik Unter „Sintern“ versteht man einen Prozess, der den zunächst porösen keramischen Scherben wasserdicht macht. Dies geschieht nur bei sehr hohen Temperaturen (ab 1200 C°). Die einzelnen Teilchen gehen in einen langsamen Erweichungsprozess über und „verkleben“ miteinander. Geschieht dies nicht, so bleibt der Scherben porös und saugt Wasser auf, er ist nicht gesintert. Solche Gefäße müssen in einem zweiten Brand mit einer wasserdichten Glasur überzogen werden, damit sie wasserdicht sind.


Zur gesinterten Keramik gehören Steinzeug und Porzellan. Zur nicht gesinterten Keramik gehören Irdenware und Steingut.